Einen Tusch verdient nicht jede Wimperntusche im «Öko-Test»: 16 schwarze Mascaras mit ausgelobtem Volumeneffekt hat die Zeitschrift in ihrer aktuellen Ausgabe (03/24) untersucht. Mit «sehr gut» schneiden demnach nur zertifizierte Naturkosmetik-Produkte ab.
Und zwar alle sieben im Test, darunter auch das günstigste untersuchte Produkt («Alverde Mascara Nothing But Volume 010 Schwarz» von dm für 2,88 Euro pro 10 Milliliter). Drei konventionelle Produkte sind den Öko-Testern zufolge «gut», drei «ausreichend». Drei Markenprodukte fallen als «ungenügend» durch.
Punktabzug für Verunreinigungen
Sie enthalten etwa das Antioxidationsmittel Butylhydroxytoluol (BHT), das im Verdacht steht, wie ein Umwelthormon zu wirken. Außerdem: Paraffine, also erdölbasierte Fette, die obendrauf auch noch mit aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) verunreinigt sind. Einige der Verbindungen weisen laut den Testern ein krebserregendes Potenzial auf.
Paraffine und Verunreinigungen mit aromatischen
Mineralölkohlenwasserstoffen fanden die Öko-Tester auch bei den drei Mascaras, die das Testurteil «ausreichend» erhielten. «Hier erwarten wir höhere Reinheitsstandards – oder ein generelles Umdenken», heißt es in der «Öko-Test». «Hersteller, die ganz auf erdölbasierte Fette verzichten, senken auch das Risiko einer MOAH-Verunreinigung.»
Ein Schmink-Tipp der Öko-Tester: Mascara zunächst in Zickzack-Bewegungen auf die oberen Wimpern auftragen. So werden alle Härchen benetzt und besser voneinander getrennt. Anschließend für etwas mehr optische Verlängerung noch einmal mit der Bürste über die Spitzen der Wimpern streifen und die unteren Wimpern vorsichtig und gezielt mit dem Bürstenende benetzen.
Für einen intensiveren Effekt können Sie die oberen Wimpern dann erneut tuschen. Davor überschüssige Paste vor dem Tuschen gut abstreifen, um sogenannte «Fliegenbeine» zu vermeiden.