Damit's nicht juckt: Neue Kostüme sollten vor dem ersten Einsatz gewaschen werden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn)

Kostüm bis Schminke: Schadstoffe rund um Karneval vermeiden

Wenn die Haut unter dem Karnevalskostüm fies juckt, schlägt das auf die Feierlaune. Wer sich also eine neue Verkleidung gekauft hat, sollte sie vor dem ersten Tragen waschen. Geht das nicht, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Leggings und Shirt unterzuziehen, damit die Haut nicht direkt in Kontakt mit dem Kostüm kommt. 

Denn in Kostümen – gerade in billigen Varianten aus dem Onlinehandel – können Schadstoffe stecken, die für Hautreizungen oder allergische Reaktionen sorgen, warnen die Verbraucherschützer. Wer auf Nummer sicher gehen will, bastelt oder näht sich das Kostüm selbst oder leiht sich eines im Freundeskreis. 

Accessoires: Einmal schnuppern, bitte! 

Von Engelsflügeln bis zum Plastikschwert: Viele Kostüme werden erst mit dem passenden Accessoire richtig rund. Bei deren Auswahl rät die Verbraucherzentrale zum Schnupper-Test. Heißt: Riecht das Teil stark nach Chemie oder Kunststoff, sollte man es lieber nicht nutzen. Denn der Geruch weist darauf hin, dass sich möglicherweise schädliche Lösemittel oder Weichmacher darin verbergen. 

Schminke: Am besten Naturkosmetik

Auch durch Karnevalsschminke kann der Körper in Kontakt mit Schadstoffen kommen. Viele Produkte enthalten Mineralöle wie Paraffin oder Petrolatum. Trägt man sie auf die Lippen auf, kann es dazu kommen, dass man schädliche – im schlechtesten Fall sogar krebserregende – Substanzen verschluckt, warnt die Verbraucherzentrale. 

Wer das vermeiden möchte, setzt am besten auf Naturkosmetik, denn sie muss frei von Mineralölen sein. Erkennen kann man entsprechende Produkte an dem BDIH/COSMOS- oder dem NATRUE-Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeigt. 

Ob Tigerstreifen in Orange und Schwarz oder Blau für die Meerjungfrau: Jecken, die ihr ganzes Gesicht schminken wollen, wählen am besten sogenannte Aquafarben – wenn möglich in der Naturkosmetik-Variante. Diese wasserbasierten Farben enthalten kein Paraffin, das die Poren abdichtet und damit Pickel und Mitesser begünstigt. 

Zudem lassen sich Aquafarben leichter entfernen als fettbasierte Varianten. Einen Nachteil haben sie aber: Ihre Farben sind weniger intensiv.

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