Wer bei hohen Temperaturen kein schweres Parfüm tragen will, sich aber eine dezente Duftnote wünscht, kann zu sogenannten Bodysprays greifen. 18 der Produkte, die unter anderem auch als Frischespray oder Wasserspray verkauft werden, hat die Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 08/2023) unter die Lupe genommen – mit durchwachsenen Ergebnissen.
Die Hälfte der Sprays schneiden «sehr gut» ab, darunter alle drei zertifizierten Naturkosmetikprodukte im Test. Drei Produkte erhalten ein «befriedigend, eines bewerten die Öko-Tester mit «ausreichend». Zwei Bodysprays rasseln allerdings als «mangelhaft», drei als «ungenügend» durch.
Punktabzüge gab es etwa für fünf Bodysprays, die die polyzyklische Moschusverbindung Galaxolid enthalten. Sie wird derzeit von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) unter anderem wegen möglicher Auswirkungen auf das Hormonsystem geprüft. Außerdem für deklarationspflichtige Duftstoffe, die vergleichsweise häufig Allergien auslösen: nämlich Isoeugenol und Cinnamal in einem der getesteten Produkte, Hydroxycitronellal in einem anderen.
Abzüge für chemische UV-Filter
In zwei Sprays fanden die Tester das Antioxidans Butylhydroxytoluol (BHT). BHT steht im Verdacht, die Schilddrüsenfunktion zu beeinträchtigen. In fünf Bodysprays wurden PEG/PEG-Derivate nachgewiesen, von denen einige die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Abzüge gab es außerdem für die Rezepturen von drei Produkten, die aus Sicht der Öko-Tester problematische chemische UV-Filter enthalten.
Ihr Tipp: Bodysprays selbst herstellen. Möglich ist das etwa mit einer kleinen Menge frischer Lavendelblüten, über die man 250 Milliliter abgekochtes Wasser gießt. Anschließend die Mischung ziehen und abkühlen lassen, durchsieben, in einen wiederverwendbaren Pumpspender füllen – und ungekühlt innerhalb von ein bis zwei Tagen aufbrauchen. Auch mithilfe getrockneter Kräuter oder reiner ätherischer Öle lassen sich den Öko-Testern zufolge Bodysprays zuhause kreieren.