Sie lassen sich nach dem Aufschäumen in den Händen oder im feuchten Haar wie flüssige Produkte verwenden, kommen dabei aber ohne Plastikflasche aus: Feste Shampoos in Stückform sind längst kein Nischenartikel mehr.
36 von ihnen hat die Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 9/2023) im Labor untersucht. Das Ergebnis: Mehr als drei Viertel der Produkte, nämlich 29, schneiden «sehr gut» ab, darunter 15 der insgesamt 17 getesteten Shampoos mit Naturkosmetik-Zertifikat. Hier mit dabei: das günstigste Produkt im Test (Cien Nature Festes Shampoo Mandarine Basilikum, 1,34 Euro pro 60 Gramm).
Blei und problematische Duftnoten
Doch nicht alle festen Shampoos sind frei von bedenklichen Stoffen. Bei drei Produkten mit Tonerde, die von Natur aus mit Blei verunreinigt sein kann, schlug der gemessene Gehalt des giftigen Schwermetalls negativ zu Buche. Er liegt über der Menge, die als technisch vermeidbar gilt.
Punkteabzüge gab es auch für Shampoos mit problematischen Duftstoffen wie etwa der Moschusverbindung Galaxolid. Sie steht im Verdacht, umweltgiftig zu sein, und wird derzeit von der Europäischen Chemikalienagentur geprüft. In einem Markenprodukt fanden die Tester zusätzlich eine PEG-Verbindung und ein synthetisches Polymer, das die Umwelt belastet. Das «Öko-Test»-Urteil in diesem Fall: «mangelhaft». Sechs weitere Shampoos erhalten ein «befriedigend».
Zeit fürs Trocknen lassen
Für alle, die zu festen Shampoos greifen möchten, ist es gut zu wissen: Die Stücke sollten nach dem Haarewaschen richtig trocknen können – beispielsweise in einer Seifenschale oder in einem Säckchen aus Sisal. Sonst werden sie nicht nur matschig, es können sich den Testern zufolge auch Keime bilden.