Wie erkenne ich einen Wollpullover, der möglichst nachhaltig hergestellt wurde und sich gut trägt? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt Tipps für den Kauf von Wollsachen:
Tipp 1 – Auf Siegel achten
Wolle ist ein Naturprodukt. Im Vergleich zu synthetischen Fasern hat sie den Vorteil, dass sie kein Mikroplastik freisetzt. Doch ihre Herstellung ist nicht immer umwelt- und tierfreundlich.
Daher ist es laut Verbraucherzentrale NRW sinnvoll, zu Biowolle zu greifen. Sie erkennt man etwa an Siegeln wie dem Global Organic Textile Standard (GOTS) oder dem Siegel des Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft (IVN). Zudem gibt es den Responsible Wool Standard von Textile Exchange.
Tipp 2 – Den Pulli in die Hand nehmen
Kuschelig oder kratzig? Das lässt sich schlecht anhand einer Online-Produktbeschreibung oder eines Fotos herausfinden. Die Verbraucherzentrale rät empfindlichen Menschen daher, Wollsachen vor Ort zu kaufen, um sie vorher anfassen zu können.
Tipp 3 – Das neue Stück nicht direkt waschen
Ab in die Wäsche? Das muss bei Wolle oft nicht sein. Denn Gerüche lassen sich gut auslüften. Und: Das Fett in der Wolle wirkt fleckabweisend. Muss der Pulli doch in die Wäsche, dann nur mit speziellem Wollwaschmittel und niedrigen Temperaturen oder gar bei Handwäsche. So kann man sichergehen, von dem neuen Wollpullover lange etwas zu haben.